Eine der wichtigsten Kaufentscheidungen, wenn man ein Baby bekommt, ist natürlich die Frage, welchen Kinderwagen man kaufen soll. Bei der überwältigenden Anzahl an Marken und Modellen kann es sehr schwierig sein, den richtigen zu finden.
Deshalb haben wir in diesem Artikel eine Übersicht für dich zusammengestellt.
Als Erstes möchten wir die verschiedenen Arten von Kinderwagen erklären, die es gibt (etwas, das für uns völlig neu war, als wir unser erstes Kind erwarteten!)
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Kinderwagen, die in Deutschland üblich sind:
Kombiwagen (ein Kinderwagen, der zunächst mit einer Babywanne verwendet wird, die dann in einen Sitz umgewandelt wird, sobald das Baby etwas älter ist).
Buggys (das sind reine Sitzkinderwagen für ältere Babys und Kinder, oft auch zusammenklappbar für Reisen)
Sportgeräte (Du kannst auch Fahrradanhänger oder Jogging-Kinderwagen von Geburt an benutzen (nur zum Gehen!). Dies kann eine großartige Option für pragmatische und aktive Familien sein, die eine All-in-One-Lösung wünschen)
Im Folgenden findest du eine Liste mit zehn Dingen, die du beim Kauf eines Kinderwagens beachten solltest. Beachte, dass wir uns bei unseren Ausführungen auf Familien konzentriert haben, die in einer Stadt leben.
Schau selbst, welche dieser Punkte auf dich zutreffen (Auto oder kein Auto, Wohnungen mit oder ohne Aufzug oder im Erdgeschoss, große Eltern, usw.).
Hier sind die 10 Dinge, die du bei der Suche nach einem Kinderwagen beachten solltest:
Achte darauf, dass die Babywanne groß genug ist, bis das Baby in die Sitzposition wechseln kann, was in der Regel erst im Alter von 6 bis 9 Monaten der Fall ist. Die Stiftung Warentest empfiehlt eine Fläche von mindestens 35 Zentimetern (Breite) und 78 Zentimetern (Länge).
Für die Sitzposition sollte die Rückenlehne des Sitzes mindestens 50 Zentimeter hoch sein. Achte darauf, dass du den Sitz flach hinlegen kannst, damit auch ältere Kinder darin bequem ein Nickerchen machen können. Außerdem sollte die Fußstütze verstellbar sein. Es ist auch hilfreich, wenn du den Sitz von der Vorwärts- in die Rückwärtsrichtung und umgekehrt umstellen kannst, denn jüngere Kinder schauen oft lieber zu ihren Eltern als in die große, weite Welt hinaus.
Bei der Sitzposition schließlich solltest du darauf achten, dass der 5-Punkt-Gurt nicht nur sicher, sondern auch einfach und schnell zu bedienen ist - am besten testest du das im Geschäft.
Große Eltern oder wenig Platz? Vergewissere dich, dass sich der Lenker des Kinderwagens nach oben und unten verschieben lässt, um ihn an die unterschiedlichen Körpergrößen der Eltern anzupassen und den Kinderwagen auch in engen Räumen unterzubringen (z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln oder engen Gängen). Für große Eltern sollte der Schiebebügel auf eine Mindesthöhe von 1,10 m eingestellt werden können.
Achte darauf, dass du die richtige Art von Rädern für deine "Hauptumgebung" wählst. Wenn du zum Beispiel regelmäßig kleine Geschäfte besuchst, sind schwenkbare Vorderräder sehr praktisch, um sich in diesen engen Räumen zurechtzufinden. Bedenke auch das „Fahrgefühl“ auf Kopfsteinpflaster und das Befahren von Bordsteinen in der Stadt. (Luftbereifte Räder sind dagegen besser für unebenen Boden, unbefestigte Straßen oder Waldwege geeignet). Teste auch, ob du den Kinderwagen leicht mit einer Hand schieben kannst - du wirst bald feststellen, dass du in allen Bereichen des Lebens zum Einhand-Experten wirst!
Schütze dein Baby vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung. Achte darauf, dass der von dir gewählte Kinderwagen über einen großen Sonnenschutz verfügt, gut belüftet ist und ein „Guckloch“ hat. Heller Stoff überhitzt auch nicht so schnell wie dunkler Stoff (obwohl heller Stoff natürlich schwieriger sauber zu halten ist und vielleicht nicht mehr so praktisch ist, wenn die Kleinen anfangen, feste Nahrung zu sich zu nehmen und Snacks zu essen 😬)
Wohnst du in einem höheren Stockwerk ohne Aufzug? Wenn ja, solltestdu auf jeden Fall das Gewicht des Kinderwagens berücksichtigen, wenn du die Babywanne regelmäßig eine Reihe von Treppen hochtragen musst. (Tragen und Tragetücher können dieses Problem ebenfalls lösen.)
Hast du ein Auto oder musst du den Kinderwagen aus einem anderen Grund regelmäßig zusammenklappen? Wenn ja, achte darauf, dass sich der Kinderwagen schön klein zusammenfalten lässt (oder überlege, ob du einen (Reise-)Buggy für diese Zwecke kaufst oder mietest, wenn dein Baby etwas älter ist).
Apropos Auto: Einige Kinderwagen werden mit einem Adapter geliefert, an den die Babyschale angeschlossen werden kann. Das mag zwar praktisch sein, aber Babys sollten nie länger als nötig in der Babyschale bleiben.
Sorge dafür, dass dein Kinderwagen im Dunkeln gut sichtbar ist, indem du entweder einen farbenfrohen Kinderwagen oder einen mit reflektierendem Band kaufst, das du auch separat erwerben kannst.
Wenn du dich für einen Kinderwagen entscheidest, solltest du einen Blick auf die letzten Berichte der Stiftung Warentest werfen. Die Stiftung Warentest wurde 1964 vom Deutschen Bundestag mit dem Ziel gegründet, den Verbrauchern durch unparteiische und objektive Informationen zu helfen. Viele Deutsche verlassen sich bei ihren Kaufentscheidungen auf ihre Forschungsberichte. Erfahre mehr darüber, wie sie ihre Arbeit durchführen.
Last but not least können die Lieferzeiten heutzutage recht lang sein, also bestelle den Kinderwagen rechtzeitig vor der Ankunft deines Babys! (Zurzeit ist es nicht ungewöhnlich, dass zwischen der Bestellung und dem Erhalt des Kinderwagens 3-4 Monate vergehen).
Viel Spaß beim Bummeln!